In der Einzeltherapie verhält es sich wie mit den Fahrstunden in einer Fahrschule, Sie lenken selbst und ich helfe beim navigieren.
Dabei kann die erste Fahrt selbstverständlich auch mit einer Fehlzündung beginnen, was allerdings nicht gleich etwas negatives bedeuten muss.
Dann richten wir eben erst einmal die Spiegel richtig aus, schnallen uns an und wählen die passende Musik aus.
Jetzt haben wir für Sicherheit und die richtige Stimmung gesorgt und versuchen es gleich noch einmal.
Wenn uns nun der Start erfolgreich gelungen ist, können die ersten Meter dennoch etwas stockend sein. Schliesslich befahren wir beide diese holprige Straße zum ersten mal!
Wenn wir dann endlich Fahrt aufgenommen haben und unsere passende Geschwindigkeit gefunden haben, rollen wir zwangsläufig irgendwann an die erste Kreuzung heran.
Steht die innerliche Ampel auf grün, überfahren wir sie einfach, steht sie auf rot, bleiben wir stehen und schauen uns erst einmal um.
Wir schauen nach rechts, nach links, gerade aus und im Spiegel zurück, dann erst entscheiden wir in welche Richtung es weiter geht.
Ist eine Entscheidung getroffen, steuern wir das erste Etappenziel an und verweilen dort, bis wir der Meinung sind das die Fahrt weitergehen kann.
Natürlich kostet so eine Reise Energie und wenn sich der Akku dem Ende neigt, tanken wir erst einmal Energie und planen unseren nächsten Ausflug.
Dabei durchqueren wir sicherlich auch mal den einen oder anderen Tunnel, allerdings ist das wichtigste an so einer Reise, immer nur der Sonne entgegen.
Denn egal was andere sagen, geh ins Licht!
Wenn in der Liebe doch alles so leicht wäre wie im Tauziehen!
Nun kann man meinen, das dies ja nicht zu vergleichen ist, da das Tauziehen eine gesellschaftliche Sportart ist und es eine geregelte und erfolgsorientierte Unternehmung wäre. „Männerkram“ eben!?
In einer Beziehung hingegen, gehe es ja um persönliche Interessen, Emotionen und Gefühle. „Weiberkram" eben !?
Nun meinen andere wiederum, auch im Sport gehe es um persönliche Interessen, große Emotionen und Gefühle, wie Liebe, Freude, Glück, Hass, Wut, Angst, Abneigung, Beachtung, Verlust, Betrug, Eifersucht oder Enttäuschung.
Wieder andere sagen, auch eine Beziehung sei einem gewissen Erfolgsdruck ausgesetzt. Denn jeder stellt bewusst oder unbewusst Erwartungen und Vorstellungen an seine zwischenmenschlichen Beziehungen und definiert somit auch seine eigene erfolgreiche gesellschaftliche Akzeptanz.
Der Unterschied zwischen beiden ist halt nur, das eine Unternehmung meistens eben geregelt und geleitet wird, zwischenmenschliche Beziehungen meist jedoch unkontrolliert den unterschiedlichsten Erwartungen, Vorstellungen und Gefühlen ausgesetzt werden.
Das Gute ist, auch Sportvereine können schlecht geführt werden und es gibt sie, die funktionierenden Partnerschaften. Nur sind es eben nicht die romantische Vorstellung an den „Erfolg des Vereines“, sondern die geteilten Erwartungen an eine erfolgreiche Partnerschaft.
Die Wahrheit liegt wie immer, irgendwo in der „goldenen“ Mitte!
Wenn Sie als Paar nun nicht mehr am selben Ende des Taus stehen, kann ich Ihnen anbieten, mich als unparteiische in der Mitte zu platzieren und Sie tasten sich behutsam dorthin, wo ich stehe.
Dabei vergessen Wir nie, im Sport wie in der Liebe zählt, mit Herz und Verstand, überwindet man jeden Rand!
Noch kurz gesagt sein soll:
Paartherapien sind auf Wunsch, und oder nach Bedarf, als Kompakttherapie skalierbar.
Auf unserem Lindeberg habe ich die Möglichkeiten geschaffen, sowohl einzelne Therapietermine, als auch zeitlich zusammenhängend Therapieerlebnisse in ländlicher Umgebung anzubieten.
Stellen Sie es sich wie Urlaub vor, nur mit einem anderen Fokus, mit einem Plan und einem nachhaltigen Ergebnis.
Urlaube können ja zuweilen nicht so entspannt und zufriedenstellend ablaufen. Es werden hohe Anforderungen und Erwartungen an Ihn gestellt, schließlich ist der Zeitraum begrenzt und dafür gedacht, Energie zu tanken.
Dann plant und organisiert sich so ein Urlaub auch leider nicht von selbst, es müssen Entscheidungen getroffen werden.
Schlußendlich ist dann noch der Reiseweg, es müssen schließlich geografische wie zeitliche Distanzen überwunden werden.
Klingt für einen Spediteur, wie ein ganz normaler Arbeitstag.
Bei unserem Therapieerlebnis soll der Druck genommen werden, es mal anders machen.
Natürlich muss auch hier geplant und organisiert werden, nur ohne Entscheidungsdruck. Es muss sich nur für einen Weg und gegen ein „weiter so“ entschieden werden.
Selbstverständlich bringen Sie auch Anforderung und Erwartungen an mich, die Therapie als auch an die Unterkunft mit. Ich kann Sie beruhigen, wo Sie sind, ist vorn und ich steh an Ihrer Seite.
Dann wäre da noch der Reiseweg! Ich schlage vor, Sie betrachten Ihn nicht wie ein sich in die länge ziehender Kaugummi, ehr lieber so, wie ein weiteres Abenteuer.
Denn der erste Schritt in meine Richtung, ist bereits ein Schritt, hin zu Ihrem neuen Erlebnis.
Noch kurz gesagt sein soll:
Das treiben auf dem Lindeberg, kann von ein paar Tagen bis zu 2 Wochen erlebt werden.
Da die Therapiesitzungen nicht den ganzen Tag andauern, gibt es die Möglichkeiten sich die ➥ Therapiefreizeit mit unserer Unterstützung frei zu gestalten.
Bei einer Paartherapie ist es möglich auf Wunsch, in getrennten Unterkünfte zu übernachten. Manchmal fördert Abstand eben die Anziehung, aber allemal eine Aufarbeitung!
Auch wenn es vielleicht nicht jedem widerfahren ist, das Steckenbleiben in einem Fahrstuhl kann sich sicherlich jeder vorstellen. Es ist ein bisschen wie eine Gruppentherapie. Man ist sich fremd, man fühlt sich beengt und irgendwie ist auch in beiden Situationen anfangs die Angst mit im Spiel.
Nun wäre es wie in vergangenen Zeiten von Vorteil, einen Fahrstuhlführer an Bord zu haben. Dieser navigiert nicht nur in die jeweiligen Etagen, er kennt sich in Notsituation mit der Thematik aus und weiß, was zu tun ist.
An sich läuft es in meinen Gruppentherapien genauso. Ich navigiere die Gruppe durch die Gesprächsrunden und wenn es einmal nicht so läuft, helfe ich, wo ich kann. Wer einsteigen möchte, steigt ein, wer sich noch nicht sicher ist, kommt eben beim nächsten Mal mit. Ob älterer Herr, junge Dame oder wie auch immer du dich fühlst, jeder darf mitfahren. Alle haben natürlich auch ihr Gepäck dabei, eine Handtasche, einen Koffer oder den berühmten Rucksack. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß oder klein er ist.
Was nun am Ende in jedem Gepäck enthalten ist, können wir ja herausfinden. In diesem Fall nimmt man sich nicht die Zeit, man hat sie einfach. Wir stecken ja sowieso alle in derselben Etage fest.
Nun steht da eines noch im Raum! Wer macht eigentlich den Anfang und holt als erstes seinen „Schlüppi“ raus?
Also erstens, keine Panik! Mit dem „Schlüppi“ fangen wir sowieso nicht an. Zweitens hat man ja für den Notfall jemanden dabei, der sich mit der Thematik auskennt und nicht zum ersten Mal Fahrstuhl fährt.
Ist die anfängliche Angst erst einmal verflogen, heißt es Mut zur Lücke. Was als erstes aus dem Rucksack gezaubert wird, entscheidet jeder selbst.
Mein Aufzug ist nicht der Größte. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass maximal 8 Personen in einem Aufzug völlig ausreichend sind. Vor allem wenn man mal stecken bleibt, ist das eher von Vorteil. Warum? Irgendeiner hat immer eine Idee.
Auch wenn die Gruppenfahrten am Ende sehr aufschlussreich waren und einige gar nicht mehr aus dem Fahrstuhl raus wollen, ist die Therapie natürlich trotzdem irgendwann zu Ende. Manchmal muss noch eine Einzelfahrt unternommen werden, aber das ist nicht zwangsläufig erforderlich.
Das Management finanziert die wilden Fahrten bis ins oberste, aber auch nur bis ins erste Stockwerk. Welcher Krankenkasse der Fahrgast zugehörig ist, ist dabei schnuppe.
Während den Fahrten gibt es manchmal Kekse, reichlich Worte, eine Umarmung gratis, Geschichten, praktische Übungen und manchmal lachen wir auch einfach nur zusammen.
Zu guter Letzt, soll noch gesagt sein, auch "Glück fährt selten allein!".
Ob nun sportliche Einzelkämpfer, dynamisches Duo oder majestätischer Haufen, vor, zwischen und nach den Sprechstunden, ist Zeit. Zeit in der es nicht heißt, ich bin erreichbar, ich beantworte noch dies oder erledige schnell jenes.
Vorrangig ist man hier weder erreichbar, noch muss etwas beantwortet sein, geschweige denn irgendetwas erledigt werden.
Es geht darum, den Kreis zu durchbrechen, sich nicht ablenken zu lassen, sondern sich bewusst zu beschäftigen.
Denn Ruhe und Veränderung, kommt von ruhiger Veränderung!
Um Ihnen diesen schmalen Grad zu erleichtern, habe ich mit meinen ➥ Kooperationspartnern einige Angebote für die freie Zeit bei uns gebündelt.
Ob achtsames Joggen, ein Opernbesuch mit oder ohne Begleitung, die Pflege unserer Tiere und Pflanzen oder das Anwenden handwerklicher Fähigkeiten in der Werkstatt. Dient es dem Therapiefortschritt, versuchen wir Wünsche wahr werden zu lassen.
Das Ergebnis ist und bleibt die Summe aller Variablen!